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Wer macht was am Bau



Bei einem Hauskauf oder Hausbau kommen viele verschiedene Parteien und Aufgabenfelder zusammen. Um einen Überblick zu bekommen, werden im Folgenden die wichtigsten Rollen kurz erklärt.

 

Baustelle - Wer ist wofür zuständig?Generalunternehmer

 

Ein Generalunternehmer leistet mindestens einen Teil des Hausbaus selbst, während viele andere Gewerke an Subunternehmer vergeben werden. Meistens führt der Generalunternehmer die Erstellung des Rohbaus selbst durch. Im Anschluss werden Subunternehmer eingestellt, die die folgenden Gewerke fertigstellen.

 

Generalübernehmer

 

Der Generalübernehmer ist im Gegensatz zu dem Generalunternehmer ein reiner Koordinator. Er vergibt alle Arbeiten beim Hausbau an andere Unternehmen und übernimmt lediglich die Organisation. Er selbst übernimmt keinen Teil des Hausbaus selbst.

 

Bauträger

 

Beim Bauträger handelt es sich um den eigentlichen Bauherrn. Dieser organisiert in der Regel sämtliche Planung von Anfang bis Ende. Sowohl der Erwerb des Grundstücks, als auch die Planungen rund um den Hausbau fallen in den Verantwortungsbereich des Bauträgers. Zudem hat er das Grundrecht, bis das fertige Haus offiziell an den zukünftigen Hausherrn übergeben wird.

 

Bauleiter

 

Ein Bauleiter ist das überwachende Organ bei einem Hausbau. Er kontrolliert und überprüft den gesamten Hausbau im Hinblick auf die Einhaltung aller Absprachen, Vorgaben und Gesetze. Ebenso organisiert ein Bauleiter den gesamten zeitlichen Ablauf der Baustelle, sowie die gesamte Kostenkontrolle. Ein Bauleiter wird oft sowohl auf Auftragsgeber-, als auch auf Auftragsnehmerseite beauftragt. Meistens handelt es sich auf Auftragsgeberseite bei dem Bauleiter um einen leitenden Architekten.

 

Architekt

 

Ein Architekt fungiert beim Hausbau in erster Linier als Berater. Neben der genauen Planung des Hauses, berät ein Architekt über mögliche Förderungen durch den Staat, zu bestimmten Bauarten oder Abschreibungsarten. Zudem kann ein Architekt als Bauleiter eingesetzt werden. Dies bringt dann enorme Vorteile, wenn es sich um ein selbst geplantes Haus statt einem Fertighaus handelt. Der planende Architekt hat in dem Fall dann einen deutlich besseren Überblick, als ein externer Bauleiter und kann die Arbeiten somit effizienter und genauer Überwachen.

 

Statiker

 

Ein Statiker bzw. Tragwerksplaner wird in der Regel von einem Architekten hinzugezogen, um Berechnungen bzgl. der Statik durchzuführen und zu überprüfen. Der Statiker rechnet die gesamte Planung des Architekten auf Machbarkeit und Haltbarkeit durch und sorgt somit für einen sicheren Hausbau. Bei jeder baulichen Veränderung oder jedem Neubau ist daher der Statiker unabdingbar.

 

Gutachter

 

Der Baugutachter überprüft eine Baustelle auf alle in Verträgen zugesicherten Leistungen. Er sollte sowohl beim Neubau eines Hauses, sowie beim Kauf eines bestehenden Hauses zu Rate gezogen werden. Gerade beim Kauf eines Hauses bringt der Einsatz eines Baugutachters enorme Vorteile. So können im Vorfeld beispielsweise schon Folgekosten oder Instandhaltungskosten aufgedeckt werden, die durch den Laien unbemerkt bleiben. Auch im Hinblick auf energetische Umbaumaßnahmen kann ein Gutachter wertvolle Erkenntnisse liefern.

 

 

 

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veröffentlicht am: 17.02.2016
Kategorie: Bauplanung und Bauvorbereitung
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