Hausbäume besitzen gleich mehrere Aufgaben. Sie verleihen dem Grundstück Struktur und prägen seinen Gesamteindruck. Und sie haben Tradition – egal ob man ihn zum Einzug ins neue Haus, zur Hochzeit oder zur Geburt eines Kindes pflanzt. Gleichzeitig dienen sie im Sommer als Schattenspender und bieten Lebensraum für viele Wildtiere. Doch nicht alle Bäume eignen sich für jeden Garten beziehungsweise jeden Gartenraum. Worauf bei der Auswahl zu achten ist, erläutert der nachfolgende Artikel.
Ausladende Kronen spenden Schatten
Unter dem grünen Laubdach einer Linde, Platane oder Blutbuche lässt es sich in heißen Sommertagen entspannt verweilen. Dort lädt man auch Freunde an die Kaffeetafel ein oder hängt die Hängematte zwischen die Äste.
Bäume mit ausladenden Kronen benötigen allerdings eine Menge Platz. Deswegen sollten sie nicht zu dicht am Haus aufgestellt werden. Am besten informiert man sich bereits vor dem Pflanzen, welchen Kronendurchmesser das Gehölz einmal erreichen wird und plant einen ausreichenden Abstand zum Wohngebäude ein.
Bäume mit Zierwert für einen romantischen Eindruck
Einige Arten von Bäumen erscheinen besonders ansehnlich. Durch ein auffälliges Laub, schöne Blüten oder herabhängende Äste verleihen sie dem Grundstück einen Hauch von Romantik. Auch im unbelaubten Zustand sehen bestimmte Gehölze sehr ansprechend aus, beispielsweise die Korkenzieherweide mit ihren gedrehten Ästen, der Hartriegel mit seiner rot oder gelb leuchtenden Rinde oder die Magnolie mit ihrem bizarren Wuchs.
Große Bäume im kleinen Garten meiden
Für große Hausbäume ist in kleinen Gärten jedoch kein Platz. Hier wird man sich auf Alternativen beschränken müssen. Das ist gar nicht so schwer, denn insbesondere für kleine Vorgärten stehen gleich mehrere Baumarten zur Auswahl. Hierzu zählen beispielsweise die Kugelakazie, der Kugelahorn, der Trompetenbaum oder der zum Stamm erzogene Blauregen.
Wer auch im Winter auf Grün in seinem Vorgarten nicht verzichten möchte, entscheidet sich für einen immergrünen Baum, beispielsweise den Säulenwacholder, die Eibe oder den als Stämmchen geformten Buchsbaum.
Kraft der Wurzeln nicht unterschätzen
Nicht nur im Kronenbereich können Bäume viel Platz in Anspruch nehmen. Auch unterirdisch wächst der Baum im Laufe der Jahre. Dabei greifen die Wurzeln von sogenannten Flachwurzlern wie die der Mangnolie, der Sandbirke und der Esche direkt unter der Erdoberfläche um sich und sind dabei sogar in der Lage, Pflaster und Terrassenplatten anzuheben.
Tiefwurzler wie die Kiefer, die Robinie und der Rotdorn können ihre Pfahlwurzeln bis zu mehrere Meter tief in die Erde schieben und dabei auch Leitungen und Abflüsse beschädigen.
Wer diese Gefahren vermeiden möchte, wählt einen Herzwurzler, der sich durch ein kompaktes und gut verzweigtes Wurzelwerk mit gleich mehreren kurzen Hauptwurzeln auszeichnet. Er besitzt außerdem eine gute Standfestigkeit. Zu dieser Gruppe zählen unter anderem die Zierkirsche, der Zierapfel, die Vogelbeere sowie der Ginkgo. Hausbäume sollten eine Solitärstellung erhalten.
Der Hausbaum - Ein Baum auf dem Grundstück prägt das Gesamtbild,