Blitzeinschläge sind neben starken Niederschlägen und Überschwemmungen ein häufiger Grund für große Schäden an Häusern. Genau wie andere natürliche Ereignisse, lassen sich diese nicht wirklich verhindern. Daher ist eine gute Vorsorge ein sinnvoller Weg, um das Eigentum zu schützen und damit auch Zeit und Geld zu sparen. Auch viele Versicherungen bestehen beim Abschluss einer Wohngebäudeversicherung inzwischen auf einem Blitzschutz am Haus, obwohl es für private Haushalte laut Angaben des Tüv Nord keinen gesetzlich verpflichtenden Blitzschutz gibt.
Schäden können im und am Haus entstehen
In der heutigen zeit gibt es wohl kaum einen Haushalt, indem nicht elektronische Geräte in größerer Stückzahl vorhanden sind. Diese können bei einem Einschlag beschädigt werden. Das liegt an der Überspannung, die durch den Blitz im Leitungsnetz entstehen kann. Nicht nur die Geräte, sondern auch Leitungen sind dabei gefährdet. Daher ist ein Schutz des Inneren des Hauses wichtig.
Aber auch die äußeren Teile des Hauses sind gefährdet. Besonders Brände, beispielsweise im Dachstuhl, stellen eine große Gefahr dar. Die Einschläge sollten daher möglichst gut abgeleitet werden.
Das richtige Ableiten ist wichtig
Große Schäden entstehen, wenn der Blitz nicht richtig abgeleitet wird. Dazu sollte auf dem Dach eine Fanganlage installiert werden. Diese bietet in erster Linie Schutz vor Schäden am Haus. Sie funktioniert, indem die Blitze gezielt eingefangen und dann in den Boden abgeleitet werden. Dort kann sich die Energie dann großflächig verteilen, ohne das eigene Haus zu beschädigen.
Auch innerhalb des Hauses gibt es Schutzmöglichkeiten
Diese Schutzmöglichkeiten sind etwas komplexer und in verschiedenen Schutzstufen vorhanden. Dabei geht es darum abgeleiteten Strom aus dem Boden davon abzuhalten, Schäden anzurichten. Das ist nötig, weil sich die Energie nach dem Ableiten über große Räume verteilt und somit auch weitere Gebäude gefährdet werden. Der Schutz ist mehrstufig und bietet schützt das innere des Hauses.
Blitzstromableiter bieten den größten Schutz
Dabei wird der Strom von Einschlägen weitestgehend abgeleitet und die Energie minimiert.
Es gibt verschiedene Typen. Diese richten sich nach dem vorhanden System des Stromnetzes. Meistens ist dabei der Einbau unmittelbar am Stromzähler.
Überspannungsableiter bieten konkreten Schutz für Geräte
Die Überspannungsableiter ist die mittlere Schutzkategorie und wird direkt an elektronischen Geräten angebracht. Der Reststrom wird abgeleitet, um die Geräte vor Überspannung zu schützen. Besonders Geräte, wie beispielsweise Fernseher oder Computer, können somit effektiv vor den Auswirkungen eines Einschlags geschützt werden. Es gibt aber auch weitere Formen dieser Ableiter. Sie werden in manchen Fällen auch anders verwendet. Allerdings ist das Ziel dieser Schutzform immer gleich.
Gute Vorsorge kann auf lange Sicht Kosten sparen
Durch den Einbau dieser Geräte entstehen zunächst einmal hohe Kosten. Allerdings sind, besonders bei gefährdeten Gebäuden, die Schäden durch einen Einschlag oft höher als die Schutzmaßnahmen selber. Daher wird zu einem ausreichendem Schutz geraten.
Blitzschutz am Haus,