Jeder Gartenbesitzer kann es im Winter kaum erwarten, dass die Sonne wieder höher steigt und man endlich wieder ins Freie kann. So gehen mit den ersten Sonnenstrahlen und wärmeren tagen die Gartenarbeiten im Frühling los. Im Sommer möchte man seine grüne Wohlfühloase dann so richtig genießen. Damit dies auch unbeschwert klappt, sollten Hobbygärtner einige Dinge bei der Gartenarbeit beachten.
Tetanus
Eine der größten Gefahren für Gartenbesitzer stellt eine Infektion mit Tetanusbakterien (Wundstarrkrampf) dar. Tetanusbakterien kommen überall, vor allem aber in Erde vor. Dies ist beispielsweise auch einer der Gründe, warum Topfpflanzen in Krankenhäusern verboten sind.
Beim Arbeiten mit Gartenerde oder beim Barfußlaufen können sie durch kleinste Wunden in den Körper gelangen. Dort vermehren sie sich und lösen so den meist tödlich verlaufenden Wundstarrkrampf aus. Da die meisten Menschen in Deutschland gegen Wundstarrkrampf geimpft sind, sind Krankheitsfälle in Deutschland sehr selten.
Nach einer Grundimmunisierung sollte der Impfschutz alle 10 Jahre aufgefrischt werden. Gartenbesitzer sollten unbedingt auf einen bestehenden Tetanus-Impfschutz achten, da hier die Gefahren einer Infektion sehr hoch sind. Schnell bekommt man durch Dornen oder Zweige einen unbemerkten Kratzer, der bereits ausreichen kann, um bei Kontakt mit den Bakterien eine Infektion zu ermöglichen.
Zecken
Ein immer größer werdendes Problem in heimischen Gärten stellen Zecken dar. Diese unscheinbaren Blutsauger werden von Jahr zu Jahr zu einer größeren Gefahr für Menschen, die sich gerne im Freien aufhalten.
Immer mehr Zecken gelten als Überträger der gefürchteten Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME). Bei FMSE handelt es sich um eine Viruserkrankung, die eine Hirnhautentzündung hervorruft. In schweren Fällen kann auch das ganze Gehirn davon betroffen werden. Auch gegen FSME kann man sich mit Hilfe einer Impfung schützen.
Da aber nicht alle Zecken in Deutschland FSME übertragen, sollte immer mit dem Hausarzt besprochen werden, ob eine Impfung im jeweiligen Gebiet sinnvoll ist. Hier empfiehlt es sich, auch an den Urlaub zu denken – wenn der in ein Zecken-Risikogebiet führt, sollte man sich sowieso impfen lassen.
Zusätzlich kann dann vom Hausarzt auch gleich noch der restliche Impfstatus wie Tetanus, Polio und Co. überprüft und bei Bedarf aufgefrischt werden.
Der Auffrischungszeitraum für die FMSE-Impfung beträgt hier drei bis fünf Jahre. Leider können Zecken auch die ebenfalls gefährliche Borreliose übertragen. Gegen diese bakterielle Infektion gibt es leider keine Impfung.
Einen bedingten Schutz gegen Zecken stellt ein möglichst bedeckter Körper da. Wer eine Zecke an seinem Körper findet, sollte diese umgehend entfernen lassen und die Stichstelle in den nächsten Wochen gut beobachten. Wenn sich die Stelle rötet oder unklare Krankheitszeichen auftreten, sollte sofort ein Arzt aufgesucht und über den Zeckenbiss informiert werden. Hier hat es sich als hilfreich erwiesen, dass Datum des Zeckenbisses zu vermerken.
Sonnenschutz
Gartenbesitzer sollten beim Aufenthalt im Garten unbedingt auf einen angemessenen Sonnenschutz achten. Sonst droht nicht nur ein Sonnenbrand, sondern schlimmstenfalls ein Sonnenstich oder ein Hitzschlag. Der beste Schutz gegen zu viel Sonne ist die Arbeit in den frühen Morgenstunden oder am späten Nachmittag und frühen Abend.
Ein Kopfschutz und eine Sonnenbrille bieten ebenfalls Schutz gegen Sonne. Gerade Männer sollten an bedeckte Oberkörper beim Arbeiten denken und das Eincremen mit geeigneten Sonnenschutzmitteln nicht vergessen.
Als Gartenbesitzer gesund durch den Sommer,